Tellspiele in OpernHausen
Zum nationalen Gedenkjahr 2015 will auch OpernHausen seinen Beitrag leisten. Aufgeführt wird die erste Oper über den Freiheitshelden Wilhelm Tell, nämlich Guillaume Tell von André Ernest Modeste Grétry (1741 – 1813). Das musikalische Drama wurde in Paris am 9. April 1791 uraufgeführt, ein kultureller Beitrag zur französischen Revolution. Das Tell-Thema erlebte auch mit Schauspielen, Balladen, Gemälden während jener Jahre des bürgerlichen Aufstands gegen die Obrigkeit geradezu eine Blüte. Grétrys oft gespielte Oper wurde erst durch Rossinis Guillaume Tell, uraufgeführt 1829 in Paris, von den Bühnen in die Vergessenheit verdrängt. Grund genug für OpernHausen, es in dem Jubeljahr voller Freiheitsmythen einem heutigen Publikum zu zeigen.
Während die einen beim Wiener Kongress 1815 den Beginn der modernen Schweizerischen Eidgenossenschaft festmachen, andere in der Schlacht bei Marignano 1515 den Anfang der neutralen Schweiz feiern, weitere mit der Eroberung der letzten Habsburger Gebiete 1415 den Gewinn des Mittellands für die Alten Orte und die Patriotischsten in der Schlacht vom Morgarten 1315 den Start aller Kämpfe gegen fremde Obrigkeit sehen, wenden sich die Opernmacher also mit dem Tell ohne Umschweife dem Mythos der Freiheit zu.
Der belgische Komponist Grétry, mit den Aufklärern Rousseau und Voltaire befreundet, ist in OpernHausen kein Unbekannter, 2011 haben wir seine Oper Richard Coeur de Lion in Szene gesetzt, sein wohl bekanntestes Werk. Es wurde zehn Jahre vor Guillaume Tell komponiert. Während sich der Tell aufmüpfig gebärdet, ist Richard der royalistischen Tradition verpflichtet, loyal zum Königshaus, vor allem zu Marie-Antoinette.
Unsere internationale Sängergruppe aus Slowenien, Ungarn, Italien und der Schweiz freut sich, den OpernHausen Gästen Tellspiele aus dem europäischen Raum anzubieten. Komponist Grétry hatte ein hoch entwickeltes Gespür für die Möglichkeiten, Gefühle in raffiniert-einfachen Melodien widerzuspiegeln. Musikalisch klingen die französische Klassik und die frühe französische Romantik an, aber unüberhörbar ist auch alpenländisches Kolorit auszumachen. Grétry soll mehrere Monate in der Schweiz verbracht haben, um sich mit der Volksmusik der Innerschweiz vertraut zu machen.
Die Handlung
Die Handlung hält sich im Kern an den bekannten Tell-Mythos. Dabei denken wir heute automatisch an das Drama von Schiller. Dieses entstand erst 1804, mehr als 10 Jahre später. Die Geschichte, die Grétrys Oper zu Grunde liegt, ist einfacher gestrickt und hält sich strikt an das ländliche Milieu. Am Anfang finden wir uns in den Schweizer Bergen unter Kühen und Hirten. Auch die Musik erinnert unverkennbar an Kuhreigen und Hirtenflöten, zweifellos eine musikalische Innovation in einer französischen Oper dieser Epoche. Schon in der Ouvertüre besteht die Absicht den Zuschauer in eine Welt pastoraler Harmonie zu führen.
Erster Akt
Der erste Akt beginnt mit dem Morgen des Tages, an dem Tells Tochter Marie den jungen Melktal heiraten soll. Wir erhalten Einblick in eine Familie mit einem bodenständigen Vater, einer sorgenden Mutter, einer verliebten Tochter und einem neugierigen, zuweilen etwas nervenden Sohn. Die Idylle der Hochzeitsvorbereitung, zu der sich nach und nach auch Nachbarn einfinden, wird unvermittelt von der Kunde von Gesslers Gräueltaten gestört. Erschüttert von der Nachricht, dass Vater Melktal die Augen mit heissen Eisen ausgestochen wurden, machen sich Tell und Sohn Melktal auf, ihn zu rächen. Die Mutter nimmt der Tochter die Hochzeitskrone ab. Die heile Welt gerät ins Wanken.
Zweiter Akt
Wir befinden uns auf dem Marktplatz vor der Burg Gesslers. Soldaten haben eine Stange mit Gesslers Hut aufgestellt, den jeder Vorbeigehende grüssen muss. Tell hat sich dem offenbar widersetzt und ist nun auf der Flucht, wie der junge Melktal in der ersten Szene seiner entsetzten Verlobten Marie berichtet. An dieser Stelle lernt der Zuschauer Gessler mit seiner despotischen Aggressivität kennen. In der Arie „non jamais“ erfährt er Gesslers Rachsucht gegenüber Tell. Im Zentrum des zweiten Aktes steht dann die Apfelschuss Szene, musikalisch und dramaturgisch wirkungsvoll dargestellt – die Spannung, das Weinen der Frauen, das dreifache Zögern von Tell angesichts der Gefährdung seines eigenen Sohnes und der Jubel beim Gelingen. Nachdem Tell abgeführt wird, geben sich die Frauen kämpferisch und die Männer resigniert. Es blitzt und donnert. Die Stimmung steigert sich bis zur Zerstörung von Gesslers Hut und Stange und der Aufforderung zum Ergreifen der Waffen.
Dritter Akt
Der dritte Akt beginnt wieder auf dem Lande mit verhaltenem Donner in der Ferne. Die Musik beschreibt Chaos, Plünderungen, Elend. Soldaten ziehen vorbei. Hier setzt die zweite Arie der Oper ein: Madame Tells Schreckensbilder von ihrem Mann in den Händen seiner Peiniger, die Vorstellung, dass er nach ihr ruft, seine und ihre Todesangst. Tells Sohn steht auf einem Felsvorsprung und rapportiert seiner Mutter, was er von der Flucht seines Vaters beobachten kann (die Geschichte der Tellsplatte). Die Stimmung ändert sich und ein wohlbehaltener Tell erscheint bei seiner Familie. Er ist nicht mehr aufzuhalten in seiner Entschlossenheit zur Auflehnung, trotz Bitten seiner Frau. Der blinde Vater Melktal kommt auf die Szene. Durch seine ermutigenden Worte nimmt der revolutionär-patriotische Schluss seinen rasanten Lauf; Gessler wird verjagt und getötet; das befreite Volk jubelt.
Juni 2015 MC
Die wechselvolle Geschichte von Grétrys Oper „Guillaume Tell“
Die Oper “Guillaume Tell” von Grétry teilt das Schicksal von Paisiellos “Barbier von Sevilla“: das einer zunächst berühmten Oper, die aber schließlich in Vergessenheit geriet, da Rossini sich mit seiner Oper des Sujets annahm. Grétrys Oper wurde am 9. April 1791 mit derartig großem Erfolg in der „Comédie Italienne“ (Salle Favard) in Paris uraufgeführt, daß sie in ihrer ersten Spielzeit ganze 82 Mal auf die Bühne kam. Auf der einen Seite entspringen der Partitur Melodien großer Einfachheit, schlicht aber nie banal und daher gefällig und dem Publikum zugänglich. Auf der anderen Seite schwingt ein tragischer Hauch mit (man denke hier zum Beispiel an das Finale des zweiten Akts), der auf das Jahr der Uraufführung 1791 hinweist. Tatsächlich wurde die Oper inmitten der Revolutionsjahre komponiert, wie man auch anhand des Librettos von Michel-Jean Sedaine nachvollziehen kann. Die Inspiration für dieses lieferte eine Tragödie von Antoine Marin Lemierre aus dem Jahr 1766, die nach ihrer Entstehung in Vergessenheit geriet, aber während der Französischen Revolution, nachdem sie 1790 mit großen Erfolg in der „Comédie Française“ aufgeführt worden war, wiederentdeckt wurde. Nationalismus, Patriotismus und Freiheitskampf sind so auch die großen in der Partitur allpräsenten Themen, ganz als ob die mythologische und mystische Schweiz des „Wilhelm Tell“ ein Musterbeispiel für die Geschichte eines jeden Volkes sei.
So nimmt etwa der Chor, der das Schweizer Volk auf der Suche nach seiner Freiheit verkörpert, eine zentrale Position innerhalb der Oper ein indem es im Finale jedes Aktes in vielfältigen und umfangreichen Chören seine Wünsche, Hoffnung auf Errettung, Angst vor Beherrschung und, schließlich, Freude über die Niederlage der kaiserlichen Truppen ausdrückt. Die einzigen Charaktere, die eigene Arien erhalten, sind Frau Tell und der schreckliche Gessler, ein wahrer Modell-Tyrann, während der Rest der Vorstellung sich entlang von Duetten, Terzetten und Ensembles entwickelt, in denen man die Feinheit Mozarts („Melktal sera ton père“, erklärt Melchtal Sohn der armen Marie, genau wie Don Ottavio Donna Anna im „Don Giovanni“) sowie von Cherubini und Gluck inspirierte Tragik spürt.
Kurz, es handelt sich um eine wunderschöne Oper, die unglücklicherweise nach Rossinis „Wilhelm Tell“ in Vergessenheit geraten ist, aber heute Dank einer Erfolgsproduktion der „Opéra de Wallonie“ 2013 in ihrer alten Pracht wiederauferstanden ist und als Fortsetzung der Beschäftigung von OpernHausen mit dem Komponisten Grétry – 2011 wurde Richard Coeur de Lion“ gezeigt – auch in der Schweiz im Jubel- oder Besinnungsjahr 2015 wieder zu sehen sein wird.
Juni 2015, MV
Der Komponist
André-Ernest-Modeste Grétry (1741 Lüttich – 1813 Montmorency).
Vom Barock über die Klassik bis an die Tore der Romantik: André-Ernest-Modeste Grétry gilt als der unumstrittene Meister der französischen Oper in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sein Schaffen fiel in eine Zeit des gewaltsamen Umschwungs und des Aufbruchs in eine neue Weltordnung mit allem, was dies für Politik, Gesellschaft und Kunst bedeutete.
Nach Paris kam Grétry zur Zeit Ludwigs XV. Er avancierte zunächst zum Lieblingskomponisten von Marie-Antoinette, wurde später der Musiker der Revolution und schließlich Schützling Napoleons. Mozart hielt grosse Stücke auf ihn. Mozarts „Figaro“ zitiert beispielsweise „l’amant jaloux“ und nicht etwa umgekehrt. Auch in Tschaikovskys „Pique-Dame“ findet sich eine von Grétry zitierte Arie (Arie der Laurette aus „Richard Coeur de Lion“). Grétry als wichtiger Vertreter der frühen „opéra comique“ hat die französische Oper in verschiedenen Hinsichten revolutioniert. Er stellte das Theatererlebnis in den Mittelpunkt und liess sich dementsprechend stark von der Theaterwelt inspirieren. Seine Werke sind beeinflusst vom französischen und italienischen Stil und es vermischen sich tragische und und komische Elemente. Obwohl Grétry seinerzeit mehr gespielt wurde als die Komponisten Jean-Baptiste Lully und Jean-Philippe Rameau, geriet seine Musik im 19. Jahrhundert völlig in Vergessenheit, und erst im Jahr 2010 ertönten seine Klänge wieder in den Sälen von Versailles. Sein Schaffen reicht vom Ende des Barock über die Klassik bis zu den Anfängen der Romantik, die er auf ungewöhnliche und sehr innovative Weise für sich entdeckte. In der Nachfolge von Jean-Baptiste Lully erlebte er den Untergang der tragédie lyrique und wurde zum Botschafter der opéra comique.
Der Librettist
Michel-Jean Sedaine (1719-1797 in Paris) war ein französischer Bühnendichter. Michel-Jean Sedaine arbeitete als Maurer, bis er die Aufmerksamkeit seines Arbeitgebers erregte, eines Baumeisters, der ihn schulen liess und ihm später sogar die Erziehung seines Enkels übertrug. Nach einigen kleineren dichterischen Versuchen, die er in zwei Sammlungen (1752 und 1760) herausgab, wandte er sich der opéra comique zu, in der damals, im Gegensatz zu den strengen Regeln der klassischen Oper des 17. Jahrhunderts, die italienische Musik und das dramatische Singspiel gepflegt wurde. Größere Bedeutung als seine Libretti haben seine beiden Lustspiele, die sich im Repertoire des französischen Theaters gehalten haben und die ihm einen Sitz in der Académie Française eintrugen.
Biographien
Es singen und spielen: |
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Guillaume Tell, Tenor |
Der slowenische Tenor Aljaž Vesel begann seine sängerische Laufbahn 2008 in Ljubljana. 2011 bis 2014 studierte er Gesang an der ZHdK bei Scot Weir (Bachelor of Arts), seit 2014 bei Markus Eiche Master of Arts in Performance. Er nahm erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil und gewann mehrere erste Preise: 2009 und 2010 am internationalen Gesangswettbewerb von Bruna Spiler, beim 13. internationalen Gesangswettbewerb von Nikola Cvejic in Ruma und am slowenischen Regionswettbewerb TEMSIG. Im Juni 2013 gab er sein Operndebut als Wolfram in der UA von Heinrich Treibhäusers Oper, basierend auf unterschiedlichen Wagnermotiven, aufgeführt von der ZHdK im Rahmen der Zürcher Fetspiele. Zudem sang er die Tenorpartien diverser Messen (Kodály “Te Deum”, Mozart “Missa Brevis”, Ramírez “Misa Criolla”etc.). |
Madame Tell, |
Ronja Bosshard kommt aus Zürich und studierte dort Gesang bei Jane Thorner. Am Conservatorio Giuseppe Verdi Milano folgte ein Erasmusjahr mit Schwerpunkt Oper. 2014 schloss sie mit dem Master in Musikpädagogik an der ZHdK ab und spezialisiert sich nun bei Scot Weir in Music Performance Konzert. Sie erhielt wichtige musikalische Impulse von Barbara Frittoli, Noemi Nadelmann, Luciana Serra, Giovanna Canetti, David Zinman, Daniel Fueter und Jesús López Cobos. Engagements in Opernhausen als Giannetta (L’Elisir d’amore), im Laboratorio Cantrinscena di Milano als Fuso (La Bella Dormente nel Bosco), am Opernhaus Zürich als Showgirl (Convenienze ed inconvenienze teatrali), in der Tonhalle Zürich mit der Sing-Akademie sowie dem Jugendchor Zürich, am Festival du Francophonie in Riga und am Verbier Festival Academy Solti Opera Projects vertieften ihr künstlerisches Schaffen. Auf die Interpretation der Frau Tell in OpernHasusen freut sich Ronja Bosshard ganz besonders! |
Gessler, Habsburgischer Landvogt, Bariton |
Der italienische Bariton Marco Veneziale (geb. 1987 in Ferrara) lebt seit zwei Jahren in der Schweiz (Pfäffikon SZ) und hat vor kurzem in französischer Literatur des Mittelalters promoviert. Gesangsstudium bei der italienischen Sopranistin Maria Cristina Osti, regelmässige Auftritte (Oper, Rezital, Chormusik) in Italien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Sein Repertoire reicht vom Barock (Monteverdi, Marienvesper, Giovanni Gabrieli) bis zur Moderne, mit einer Vorliebe für die Klassik (Mozart) und den Belcanto (Bellini, Donizetti). Neulich hat er in der „Bohème“ von Giacomo Puccini und in „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi Nebenrollen besetzt und ist Chorsänger am Opernhaus Zürich. Marco Veneziale pflegt auch musikwissenschaftliche Interessen, welchen eine Arbeit über die Händel’sche Vokalmusik in der opera seria des 18. Jahrhunderts entsprungen ist. |
Le jeune Tell, |
Eileen Butz: Die fröhliche, humorvolle fünfzehnjährige besucht seit zwei Jahren die Kunst- und Sportklasse in Cham, wo sie sich gemeinsam mit drei anderen Schülerinnen in einer Klasse mit lauter Jungs behauptet. „Gesungen hat Eileen, bevor sie sprechen konnte – und die ganzen Kinderlieder hat man (nicht am Text, logisch, denn sie konnte noch nicht sprechen!) tatsächlich an der Melodie erkannt. Sie sang überall und zu jeder Zeit, außer wenn sie schlief…“, so wird Eileen Butz von ihrer Familie beschrieben. In der vierten Klasse durfte Eileen bei Patrick Oetterli in den Gesangsunterricht gehen. Sie lernt mit viel Freude und recht leicht. Das Stimmvolumen hat rasant zugenommen (… „dieses ist auch bei Streitgesprächen sehr voluminös!!!“…) Die Rolle des „jeune Tell“ ist ihre erste Opernrolle. |
Marie, Tochter von Guillaume Tell, Sopran |
Die in Ungarn geborene Sopranistin Anna Kovách begann ihr Musikstudium mit sieben Jahren mit der Geige. Nach der Matura studierte sie Gesang am Szt. Istvan Konservatorium und erhielt parallel ihr Diplom in Ökonomie und Internationaler Kommunikation mit Schwerpunkt PR. 2009 wurde sie an der Zürcher Hochschule der Künste in die Klasse von Laszlo Polgar aufgenommen. Ihr Masterstudium absolvierte sie bei Professor Barbara Locher an der Hochschule Luzern. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei John Aler, Julia Hamari, Margreet Honig, Krisztina Laki, Susanne Mentzer und Ann Murray. Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit tritt sie gern solistisch in Messen, Konzerten oder Opern auf, so sang sie im September 2013 die Uraufführung von Paul Suits Oper „Die Göttin im Kater“. Im Februar 2014 war sie in der Hauptrolle der Mrs. Waters in „The boatswain’s mate“ von Ethel Smyth zu sehen, einer Koproduktion des Theaters Luzern mit der Luzerner Hochschule für Musik. |
Le fils Melktal, |
Luca Bernard wurde am 21. April 1994 in Zürich geboren. Erste Gesangserfahrungen machte er im Kinderchor Thalwil und später bei den Zürcher Sängerknaben. Dieser Chor erlaubte ihm viele solistische Auftritte, unter anderem als „2. Knabe“ in der „Zauberflöte“. Von 2009 bis 2014 erhielt er Gesangsunterricht bei Samuel Zünd an der MKZ. Im Herbst 2013 begann er sein Musikstudium – vorerst Klavier im Hauptfach – an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er im 3. Bachelor-Semester auch in die Gesangsklasse von Scot Weir aufgenommen wurde. Seinen ersten Liederabend gab er im November 2013, als er zusammen mit Sebastian Issler Franz Schuberts Schwanengesang aufführte. Im gleichen Jahr ersang er im Finale des Schweizerischen Jugend Musik Wettbewerbes den 1. Preis. Das musikalische Interesse von Luca Bernard ist sehr vielseitig und reicht von Alter bis zu Zeitgenössischer Musik. Allerdings fühlt er sich dem romantischen Liedrepertoire besonders verbunden. |
Voyager, Officier, |
Michael Dolić, geboren 1983 in München, begann seine Ausbildung an der Musikhochschule Stuttgart bei Bernhard Jäger-Böhm. 2011 wechselte er zu Lina Maria Åkerlund an die Zürcher Hochschule der Künste, wo er im Juni 2014 den Master in Gesangspädagogik abschloss. Als Lehrer für Gesang und Pop/Rock-Piano im heimischen Studio, sowie an der Musikschule Romanshorn steht für ihn die Förderung individueller Fähigkeiten im Rahmen einer vielfältigen, körper- und wahrnehmungsorientierten Stimmbildung im Mittelpunkt. Als freischaffender Musiker umfasst seine Tätigkeit neben Bühnenprojekten oder Konzerten im geistlichen Rahmen vor allem die musikalische Gestaltung von Zeremonien, Jubiläen und Festen aller Art. Teils auch mit Eigenkompositionen musiziert er stilübergreifend sowohl als Sänger, wie auch als Pianist oder Begleiter an Klavier und Gitarre. |
Musikalische Leitung |
Jonas Ehrler, geboren 1992, wuchs in Gebenstorf (AG) auf. Nach der Matura an der Kantonsschule Wettingen begann er 2012 sein Studium der Orchesterleitung bei Christof Brunner an der Zürcher Hochschule der Künste. Nach einem Jahr wechselte er innerhalb der ZHdK in die Dirigierklasse des bekannten Dirigierpädagogen Johannes Schlaefli, bei welchem er zurzeit sein Bachelorstudium absolviert. Während und neben dem Studium besuchte er verschiedene Dirigierworkshops und Meisterkurse und erhielt wichtige Impulse unter anderem von Bernard Haitink, Esa-Pekka Salonen und Douglas Bostock. Dabei durfte er mit Orchestern wie dem argovia philharmonic, dem Musikkollegium Winterthur, der Berliner Camerata oder der Filharmonie Hradec Králové wertvolle Erfahrungen sammeln. Er ist musikalischer Leiter des Wettinger Singkreises und des Orchestervereins Wiedikon und gab im Herbst 2014 an der Fricktalerbühne sein Début als Operettendirigent mit dem „Zigeunerbaron“ von Johann Strauss. |
Inszenierung, |
Mengia Caflisch ist promovierte Elektroingenieurin ETH und Mutter zweier Töchter. Ihre berufliche Laufbahn umfasst Industrie- Forschungs- und Lehrtätigkeit im industriellen Rahmen und auf Hochschul- und Fachhochschulstufe, wovon 3 Jahre in Kalifornien. Daneben Aktivitäten und Weiterbildung in Theater, heute Aemtlerbühne (Regie u.a. Johannes Peyer, Dodó Deér, Klaus Henner Russius, Jürg Schneckenburger), Tanz, Improvisation und Pantomime (Els Ilg, Projekte u.a. mit dem verstorbenen Kleinkünstler Kaspar Fischer). Mitbegründerin von OpernHausen. |
Mitwirkende
Guillaume Tell |
Aljaž Vesel, Tenor |
Madame Tell |
Ronja Bosshard, Sopran |
Guesler |
Marco Veneziale, Bariton |
Le jeune Tell |
Eileen Butz, Sopran |
Marie, Tells Tochter |
Anna Kovách, Sopran |
Le fils Melktal |
Luca Bernard, Tenor |
Voyageur, Officier, Le père Melktal |
Michael Dolić, Tenor |
Surleman |
Flurin Cabalzar, Sprechrolle |
Chor |
Valerie Jost Lilian Schärer Erika Schmid-Hauser Silvia Schneiter Katharina Majer Mireille Soergel Marianne Steinbach Ruedi Bühler Flurin Cabalzar Peter Driscoll Wolfgang Sorg |
Dirigent |
Jonas Ehrler |
Violine |
Silvie Chopard Sibylle Isler Nina Lutz Melina Murray Maria Scheidegger |
Viola |
Lukas Züblin |
Violoncello |
Hyazintha Andrej Ioanna Seira |
Kontrabass |
Fiona Cairns Peter Schwarzenbach |
Flöte |
Sofia Pinaeva |
Oboe |
Margrit Forrer |
Fagott |
Linus Meier |
Klarinette |
Daniela Braun Soraya Dos Santos Francesca Grasso Paula Häni |
Trompete |
Cristol Gauthier Matthias Manser |
Horn |
David Ehrler Andreas Hünermann Astrid Schumacher |
Pauken |
Silvan Setz Christoph Vogt |
Musikalische Leitung |
Jonas Ehrler |
Inszenierung, Ausstattung |
Mengia Caflisch |
Bühne, Requisiten |
Mengia Caflisch Verena Renz |
Regieassistenz |
Julie Bärz |
Dramaturgie |
Esther Fischer-Homberger Mengia Caflisch |
Korrepetition |
Saray Martínez Gomez Luca Bernard Stefano Severini |
Textbuch |
Ronja Bosshard Eva Caflisch Marco Veneziale |
Administration |
Beat von Arx |
Organisation |
Mengia Caflisch Jonas Ehrler Beat von Arx |
Licht, Übertitel |
Felix Naef Linda Koch Luca Huber |
Inspizienz |
Wolfgang Sorg |
Bühnenbau, Einrichten |
Luca Bernard Ronja Bosshard Hans Bosshard Christoph Butz Eileen Butz Ruedi Bühler Flurin Cabalzar Mengia Caflisch Valerie Jost Anna Kovách Werner Neukom Marcus Schmid Thomas Stricker Aljaž Vesel |
Kostüme |
Mengia Caflisch Yolanda Thomas |
Kostümassistenz |
Valerie Jost |
Theaterschneiderei |
Irmy Hirzel Barbara Jauslin Yolanda Thomas |
Frisuren, Maske |
Mengia Caflisch Vreni Hartmann Margrit Häberling Ingrid Naef |
Webmaster |
Philippe Alff Simon Derungs |
Videoaufnahmen |
Stefan Hächler |
Programmheft |
Anna Kovách Beat von Arx Mengia Caflisch |
Flyer, Plakat |
Beat von Arx |
Medien |
Mengia Caflisch |
Sponsoren |
Beat von Arx Erika Schmid-Hauser Wolfgang Sorg |
Reservation |
Claudia Walser Silvia Schneiter |
Köche |
Erwin von Flüe Petra & Peter Bolliger Eva Caflisch Walter Achermann |
Küchen- und Bar-Team |
nn |
Kuchenbäckerei |
Nicole Lorengo |