«L’elisir d’amore»
(Der Liebestrank)
Oper in zwei Akten
Libretto von Felice Romani
Die Oper
Gaetano Donizetti
1797 bis 1848
Uraufführung 1832, Milano
Musikalische Leitung: Raphael Maximilian Honegger
Inszenierung und Regie: Mengia Caflisch
Ausführende: Solisten, Orchester, Vokalensemble
Kurze Inhaltsangabe zu den zwei Akten
Akt I
Einige Jahre nach dem Ende des verheerenden Krieges blüht in den italienischen Städten das Wirtschaftswunder während das kleine Dorf, das Schauplatz der Oper ist davon fast unberührt bleibt. Der schüchterne Bauarbeiter Nemorino liebt die Wäschereibesitzerin Adina seit Langem – aber erfolglos. Adina weist seine Geständnisse regelmäßig zurück. Nemorino hat für dieses Verhalten Verständnis, bewundert er doch Adina für ihre Klugheit – sie kennt sogar die Geschichte von Tristan und Isolde – , während er sich selbst für einen Idioten hält. Überraschend bekommt Nemorino Konkurrenz von Belcore, einem Sergeanten, der im Gegensatz zu Nemorino keinerlei Selbstzweifel: Sogleich möchte er Adina heiraten. Rettung naht in Gestalt des »Doktor« Dulcamara, der ein Wundermittel gegen alle Probleme und Gebrechen dieser Welt im Angebot hat. Nemorino fragt ihn nach dem Liebestrank von Tristan und Isolde. Daraufhin verkauft Dulcamara ihm eine Flasche Rotwein als ebensolchen und behauptet, wenn Nemorino ihn tränke, würde dieser innerhalb von 24 Stunden bei Adina Gegenliebe auslösen. Von der baldigen Wirkung des Trankes überzeugt, ignoriert Nemorino nun Adina. Belcore muss zurück in die Militärzentrale um neue Befehle entgegenzunehmen. Aus Verärgerung darüber, dass Nemorino offensichtlich das Interesse an ihr verloren hat, nimmt Adina Belcores Heiratsantrag an. Die Hochzeit soll noch am selben Abend stattfinden – noch bevor der Liebestrank seine erhoffte Wirkung entfalten soll. Vergeblich bittet Nemorino Adina um einen Aufschub der Hochzeit.
Akt II
Die Hochzeitsfeierlichkeiten haben begonnen, doch Adina zögert die Unterzeichnung des Ehevertrages hinaus. Noch einmal bittet Nemorino Dulcamara um Hilfe. Er rät zu einer zweiten Flasche des »Liebestrankes«, für die Nemorino jedoch das Geld fehlt. In seiner Not sieht er keinen anderen Ausweg, als sich von seinem Rivalen Belcore als Soldat anwerben zu lassen, um mit dem Sold den Trank bezahlen zu können. Unter den Hochzeitsgästen verbreitet sich das Gerücht, dass Nemorino durch den Tod eines Onkels reich geworden sei. Auf einmal steht Nemorino im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, die Frauen umschwärmen ihn. Adina wird sich ihrer Liebe zu Nemorino bewusst. Als Dulcamara ihr ebenfalls zu einem Liebestrank rät, wehrt Adina aber ab, sie vertraue auf sich selbst und würde solche Mittel nicht benötigen. Berührt von der Konsequenz, mit der Nemorino seine Liebe lebt, kauft Adina ihn aus dem mit Belcore geschlossenen Vertrag frei. Endlich finden Adina und Nemorino zueinander. Dulcamara sieht mit Genugtuung, dass dank seiner Menschenkenntnis und seiner Tricks Glück und Zufriedenheit ins Dorf eingekehrt sind und braust wieder davon.
Biographien
Nemorino
Tenor |
Viktor Majzik, 1981, in Budapest geboren, erhielt bereits mit 6 Jahren Musik- und Geigenunterricht an der Zoltán Kodály Musikgrundschule. Er ist Gründer des Gastoldi-Kammerchor und studierte Sologesang und Klavier am Leo Weiner Konservatorium Budapest bei Margit Ercse. 2007 schloss er an der HMT Zürich sein Lehrdiplom in der Klasse von Prof. László Polgár ab. 2009 folgte das Konzertdiplom bei Prof. Scot Weir an der ZHdK und das Diplom für elementare Musikpädagogik an der Schweizerischen Kodaly Musikschule. Er war seither in diversen konzertanten uns szenischen Produktionen in der Schwiez, Ungarn, Deutschland und Israel zu sehen und zu hören. Sein Repertoir reicht von Monteverdi über Torrejon y Velasco, Bach, Händel, Schubert, Mozart, Ravel, Strauss, Britten, Schostakowitsch bis Bernstein. 2008 nahm er an der Bach-Woche Stuttgart unter Helmut Rilling teil, 2010 am Songfest in Los Angeles mit Martin Katz, Graham Johnson und Lori Laitman. Er hat in der Tonhalle Zürich unter Stefan Asbury als der Prolog in Bartók‘s Blaubarts Burg mitgewirkt. Daneben wirkt er als musikalischer Leiter des „Diapasonino“ Kammerchor Männedorf und als Stimmbildner in anderen Chören. |
Adina
Sopran |
Nicole Hitz, 1987, aufgewachsen auf dem Hirzel ZH. Nach dem Vorstudium bei Prof. Lena Hauser in Zürich, begann sie 2008 ihr Gesangsstudium an der Hochschule Luzern – Musik in der Klasse von Prof. Peter Brechbühler. Im Sommer 2011 schloss sie ihr Bachelorstudium ab und setzt nun ihre Studien im Master of Arts in Music mit Vertiefung Musiktheater fort. Meisterkurse führten sie zu Margreet Honig, Angelika Luz und Rudolf Piernay. Sie tritt regelmässig als Solistin auf und hat schon in diversen szenischen Projekten mitgewirkt. Im Februar/März 2013 wird sie, unter anderem in Luzern und Einsiedeln, in Haydns „L’isola disabitata“ als Silvia zu hören sein. |
Belcore
Bariton |
Daniel Pérez, 1988, in Spreitenbach AG aufgewachsen. Nach Abschluss des Bachelor of Arts in Luzern bei Prof. Peter Brechbühler setzte er sein Studium an der ZHdK bei Prof. Scot Weir fort (Master of Arts in Vokalpädagogik). Daneben besuchte er Meisterkurse bei Bodil Gümoes und Meinard Kraak. Daniel Pérez tritt regelmässig schweizweit als Solist auf. Seine solistische Tätigkeit umfasst kirchenmusikalische Konzerte sowie kammermusikalische Aufführungen. Erste Theatererfahrungen machte er am Luzerner Theater u.a. als «Bariton» in Tom Johnsons Riemannoper. Neben seiner Konzerttätigkeit erteilt er privat Gesangsunterricht.
www.danielperez.ch |
Giannetta
Sopran |
Ronja Bosshard, wurde im Graubünden geboren und ist in der Nähe von Zürich aufgewachsen. Sie erhielt erste Gesangsstunden im Alter von 16 Jahren, sang in Chören und liebte das Theater. Es folgte Gesangsunterricht bei Martina Bovet und Studien in Musikwissenschaft. Im 2012 schloss Ronja erfolgreich den Bachelor in Sologesang bei Jane Thorner ab. Sie nahm an diversen Meisterkursen teil und arbeitete u.a. mit Katharina von Bülow, Gabriele Blazy, Daniel Fueter, Timothy Brown und David Zinman. Im letzten Jahr sang sie an Uraufführungsabenden der ZHdK, nahm an Liedklassen teil, gab etliche Konzerte, war in der Tonhalle Zürich im Verdi Requiem zu hören und in der Produktion Convenienze ed inconvenienze teatrali am Opernhaus Zürich zu sehen. Ronja Bosshard wurde erfolgreich nach Milano an das Conservatorio Giuseppe Verdi zu Delfo Menicucci aufgenommen, um dort ab Herbst 2012 ihren Master in Konzert zu beginnen. |
Dulcamara
Bass-Bariton |
Martin Roth, 1990, aus Chur, war zwei Jahre Vorstudent am Konservatorium Zürich bei Hubert Saladin. Im kommenden Semester beginnt er das Gesangstudium in der Klasse von Prof. Peter Brechbühler an der Musikhochschule Luzern. Seit der Primarschule singt er in der Churer Singschule. Musiktheatererfahrungen sammelte er in verschiedenen Projekten wie «die Schöne und das Biest», «King Arthur» und in dem Kurs «Opernwerkstatt» bei Corina Gieré und Regina Heer am Konservatorium Zürich. Im letzten Jahr gab er sein Debut in OpernHausen als Williams in der Oper «Richard Ceour de Lion». |
Luigi
Bass-Bariton |
Thomas Philipp Heierli, 1980, lebt in Zürich und ist als Business Analyst bei UBS tätig. Er war früh begeistert von klassischer Musik und ist leidenschaftlicher Laiensänger. Mit dem gemischten Chor der Singschule Chur wirkte er in diversen Singspiel- und Oratorienproduktionen. Er singt heute im Bach Collegium Zürich unter Bernhard Hunziker und im Konzertchor Harmonie unter Peter Kennel. Opernluft schnupperte er 2011 in der Churer Produktion «King Arthur» sowie seit 2008 bei OpernHausen, zuletzt als Gouverneur Florestan in Gretrys «Richard Coeur de Lion». |
Musikalische Leitung | Raphael Maximilian Honegger, aufgewachsen in einer musikalischen Familie, sein Vater Klarinettist und Dirigent, seine Mutter Musikwissenschafterin, hat er im Alter von 6 Jahren mit dem Klavierspiel begonnen. Mit 10 und 12 Jahren gewann er jeweils den 1. Preis am innerschweizer Musikwettbewerb. Bald kamen zum Klavier auch Klarinette und Tenor-Saxophon hinzu. An der Stiftsschule Einsiedeln konnte er neben ersten Erfahrungen als Orchestermusiker und Solist auch seinen vielen anderen Interessen nachgehen. So kam es, dass er nach der Teilnahme am Amateursolistenkonzert des ZKO nicht etwa Klavier sondern Physik an der ETH Zürich studierte. Nach erfolgreichem Abschluss des Masters in Physik zog es ihn aber doch zu seinen Wurzeln zurück und er begann sein Dirigierstudium bei Christof Brunner. Inzwischen studiert er bei Johannes Schläfli an der ZHdK und kann auf mehrere Meisterkurse, u.a. bei David Zinman, Ulrich Windfuhr und Kirk Trevor zurückblicken. Bereits im Jahr 2011 wirkte er als Assistent von Christof Brunner in OpernHausen mit. |
Inszenierung, Ausstattung | Mengia Caflisch aus Hausen am Albis ist promovierte Elektroingenieurin ETH und Mutter zweier Töchter. Ihre berufliche Laufbahn umfasst Industrie- Forschungs- und Lehrtätigkeit im industriellen Rahmen und auf Hochschul- und Fachhochschulstufe, wovon 3 Jahre in Kalifornien. Daneben Aktivitäten und Weiterbildung in Theater (Schauspiel und Regie-Assistenz, heute Aemtlerbühne, Regisseure u.a. Johannes Peyer, Dodo Deér, Klaus Henner Russius), Tanz, Improvisation und Pantomime (Els Ilg), Projekte u.a. mit dem verstorbenen Kleinkünstler Kaspar Fischer. Seit 2000 vermehrt eigene Regie-Arbeiten, Mitbegründerin von OpernHausen. |
Konzertmeisterin | Kristina Brita Heinimann, 1987, erhielt mit 6 Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Im Alter von 17 Jahren begann sie ein umfassendes Violinstudium an der ZHdK, das sie bei Prof. Rudolf Koelman mit dem Master Performance abschloss. Sie konzertierte bereits im In- und Ausland und trat auch solistisch mit Orchester auf. Seit Sommer 2010 unterrichtet sie Violine an der Musikschule Einsiedeln. Kristina Brita Heinimann spielt in diversen Orchesterformationen und ist u.a. Stv. Konzertmeisterin der Camerata Cantabile und Stimmführerin der zweiten Geigen im Sinfonieorchester Liechtenstein. Zudem ist sie eine begeisterte Kammermusikerin. Nebst der klassischen Musik interessiert sie sich für Gesang und Songwriting. |
Mitwirkende
Nemorino, Bauarbeiter |
Viktor Majzik, Tenor |
Adina, Gutsbesitzerin |
Nicole Hitz, Sopran |
Belcore, Sergeant |
Daniel Pérez, Bariton |
Giannetta, Wäschereiangestellte |
Ronja Bosshard, Sopran |
Dulcamara, Quacksalber |
Martin Roth, Bass-Bariton |
Luigi, sein Gehilfe & Apotheker |
Thomas Philipp Heierli, Bass-Bariton |
Chor |
Ursula Aebersold Yukiko Ackeret Carola Berendts Naima Blattmann Marianne Frank Barbara Fuchs Silvia Fuchs Graziella Grasso Valerie Jost Meret Klee Nicole Lorengo Lilian Schärer Erika Schmid Silvia Schneiter Thérèse Sottas Marianne Steinbach Rita Welti Ruedi Bühler Peter Driscoll Daniel Matzenmüller Helmut Müller Wolfgang Sorg Beat Weiss Benjamin Zwicky |
ein Soldat |
Dieter Brönnimann |
Kinder |
Andreas Alff Liann Rüegg Elia Gribi |
Dirigent |
Raphael Maximilian Honegger |
Konzertmeisterin |
Kristina Heinimann |
Stv. Konzertmeisterin |
Laida Alberti Ivona Krapikaite Pietro Fabris |
Violine |
Mirjam Früh Botagoz Tynybekova Antonia Paratore Irene Martignoni Maria Scheidegger Isabel Kriszun Etienne Grüebler Anna Boos Dorothy Mazlum |
Viola |
Laura Hovestadt Dominique Polich Otto Guggenbühl Manuel Nägeli |
Violoncello |
Lorena Dorizzi Julia Pfenninger Mirella Steiner Urs Küchler Matthias Kobi |
Kontrabass |
Martina Rivola Susanne Brandenberg Schätti Peter Schwarzenbach |
Flöte |
Aldo Christen Bianca Hottinger Eva-Maria Boppart |
Oboe |
Joao Barroso Margrit Forrer |
Fagott |
Martin Hirzel Josep Joaquim Sanchis Brigitte Brouwer Linus Meier |
Klarinette |
Yoshua Fortunato Benjamin Vilte Jérémie Jolo Heidy Huwiler |
Trompete |
Yannick Wey Katharina Bertsch-Weber Matthias Kümin |
Horn |
Florian Hunziker Simon Lewis Alice Belle Kathryn Zevenbergen |
Perkussion |
Adam Jeffrey Mihaela Despa Ken Fiebig |
Musikalische Leitung |
Raphael Maximilian Honegger |
Inszenierung, Ausstattung, |
Mengia Caflisch |
Regieassistenz |
Martina Gfeller Florence Jucker Linda Koch |
Dramaturgie |
Esther Fischer-Homberger Mengia Caflisch |
Korrepetition |
Seraina Anna Braun Florian Gabele Oana Zamfir |
Textbuch |
Nicole Hitz Daniel Pérez |
Administration |
Beat von Arx |
Organisation |
Mengia Caflisch Beat von Arx Raphael Maximilian Honegger |
Licht, Übertitel |
Felix Naef Cyril Caspar Jérôme Schmitz Dominik Weber |
Bühnenbau |
Ronja Bosshard Dieter Brönnimann Ruedi Bühler Mengia Caflisch Karl Engelhardt Silvia Fuchs Thomas Philipp Heierli Raphael Maximilian Honegger Nicole Hitz Valerie Jost Viktor Majzik Daniel Pérez Martin Roth Christoph Waltle |
Kostüme |
Mengia Caflisch Yolanda Thomas |
Kostümassistenz |
Ronja Bosshard |
Theaterschneiderei |
Irmy Hirzel Barbara Jauslin Yolanda Thomas |
Frisuren, Maske |
Mengia Caflisch Margrit Häberling Ingrid Naef |
Webdesign |
Simon Derungs |
Videoaufnahmen |
Stefan Hächler |
Programmheft |
Thomas Philipp Heierli |
Flyer, Plakat |
Beat von Arx |
Medien |
Viktor Majzik Mengia Caflisch |
Sponsoren |
Mengia Caflisch Martin Roth |
Reservation |
Claudia Walser Xuãn-Minh Fritschy |
Köche |
Erwin von Flüe Petra & Peter Bolliger Reto Fust (Stiftung Albisbrunn) Margrit & Peter Driscoll |
Küchen- und Bar-Team |
Walter Achermann Renate Berendts Rahel Buchter Melissa Caflisch Sophie Caflisch Liliane Elsig Ursula Frutig Helen Gisler Milly Hausherr Jael Hoffmann Susi Huber Franz Kayser Daniela Keller Felix Küng Priska Leibacher Patricia Rhomberg Agate & Georges Rigling Marlis Roth Theresa Rüegg Ruth Schmid Franz Schüle Beatrice Sommerauer Josef Sonderegger Jasmin Stalder Regina Steck Franziska Suter Ursula Tandler Heidi Thöni Esther Tobler Marlise Topham Jack Walser Mona Wipfli Conny Zanoli |
Kuchenbäckerei |
Nicole Lorengo |
Fotos