„Hubička“
(Der Kuss)
Oper in 2 Akten
Text nach einem Libretto von Eliška Krásnohorská
Die Oper
Bedřich Smetana
1824 bis 1884
Uraufführung 1876, Prag
Musikalische Leitung: Roman Digion
Chorleitung: Sarah Nyffeler
Regie: Mengia Caflisch
Ausführende: 8 Solisten, Orchester, Chor
Der Kuss ist eine Dorfgeschichte aus dem böhmischen Wald, der tschechischen Umgebung und Musik verpflichtet. Und doch mit etwas Abstand betrachtet auch zeit- und ortlos eine Geschichte um Liebe, Enttäuschung, Sehnsucht, Eigenständigkeit, Familie, Konventionen und Volksglauben, in der sich die Figuren mit grosser Lebensechtheit und emotioneller Subtilität, eingebettet in eine auch musikalisch gezeichnete Umgebung, bewegen: Das Liebespaar, der Vater, die Bediensteten, Nachbarn, Freunde und Bekannte und die Schmuggler im nächtlichen Wald.
Handlung
Musikkommentar
Heiko Schroeder (Meine kleine Anthologie tschechischer Musik 27.11.2004): « „Hubička“ ist eine Anthologie tschechischer Musik. Smetana brennt hier ein Feuerwerk ab, die Figuren sind so lebensecht gezeichnet, die Musik derart zündend, dass es eine wahre Freude ist. Die Reichhaltigkeit der Musik ist der „Verkauften Braut“ nicht nur gleichwertig, sondern in der Personencharakteristik dieser noch in einigen Details überlegen. Zudem: die Oper ist die erste durchkomponierte Smetanas. Es gibt also keine separaten Nummern (Verkaufte Braut, Zwei Witwen), auch wenn sie durchaus als Nummern noch erkennbar sind. Auch die Tänze sind nicht separat, sondern werden auf eine sehr originelle Weise zur Personencharakteristik herangezogen. Jetzt könnte der Leser Wagner vermuten, aber das ist nicht richtig. Smetana hat zwar viele Werkzeuge von Wagner übernommen, ist ihm aber nicht bedingungslos gefolgt, sondern hat mit Hubička einen eigenen, unverwechselbaren Opernstil geschaffen. Hubička ist trotz wagnerischer Mittel sehr weit von Wagner entfernt. Es ist eine der lebensechtesten Opern, und ein Hymnus an die Natur zugleich. Gustav Mahler liebte die Oper über die Massen, und versuchte sie in Deutschland durchzusetzen. Allerdings ohne nachhaltigen Erfolg. Die Ansichten von einer „dramatischen Handlung“ entsprachen nicht den westlichen Erwartungen. Ich empfinde Hubička als ein musikalisches Analogon zu Božena Němcová “Babička” (Großmutter), das 1855 erschien und Eindrücke aus Němcovás Kindheit in Böhmen unter der prägenden Obhut ihrer Großmutter beschreibt. (Dieses Werk gehört heute zur wichtigsten tschechischen Nationalliteratur). »
Mitwirkende
Lukáš, ein junger Witwer |
Christoph Waltle, Tenor |
Tomeš, sein Schwager |
Remo Tobiaz, Bariton |
Vater Paloucký, ein Bauer |
Thomas Trolldenier, Bassbariton |
Vendulka, seine Tochter |
Ursina Leuenberger, Sopran |
Martinka, eine alte Verwandte Vendulkas |
Simona Rigling, Alt |
Barče, eine Magd |
Alexa Vogel, Sopran |
Matouš, der Anführer einer Schmugglerbande |
Francis Ben Ichou, Bass |
ein Grenzwächter |
Thomas Philipp Heierli, Tenor |
Dirigent |
Roman Digion |
Konzertmeisterin |
Kristina Heinimann |
Violine |
Jakob Blumer Alain Canonica Julia Gloor Josephin Keller Alina Georgiana Paducel Dominique Polich Maria Scheidegger Kateryna Timokhina Catrine Tobler Lucia Witzemann |
Viola |
Otto Guggenbühl Lina Karam Dor Abadi Bernard Corazolla |
Violoncello |
Cécile Grüebler Gaudens Bieri Magdalena Dür David-Emanuel Plamada |
Kontrabass |
Marcel Sigrist Martina Rivola |
Flöte |
Fabio Dietsche Iryna Gorkun Brigitte Grether |
Oboe |
Anja Balmer Stephanie Herzog Ralph Schäppi |
Klarinette |
Martina Bannwart Alexandra Ziegler Heidy Huwiler |
Fagott |
Brigitte Brouwer Martin Hirzel |
Horn |
Florian Hunziker Rebecca Schuler Andreas Hünermann Flavian Imlig |
Trompete |
Albrecht Nissler Yannick Wey |
Pauke |
Samuel Heer |
Chor |
Carola Berendts Dieter Brönnimann Theo Bucher Flurin Cabalzar Peter Driscoll Bernadette Feisst Ursula Girardin Thomas Heierli Irmy Hirzel Françoise Jucker Caecilia Kessler Maria Krienbühl Bernhard Maeder Susanne Meyer Helmut Müller Ingrid Naef Walter Oberer Lilian Schärer Isabel Schmid Wolfgang Sorg Flurina Stucky Susanne Trunz Laura Ullmann Rita Welti Benjamin Zwicky |
Leichte Mädchen |
Melissa Caflisch Sophie Caflisch Caecilia Kessler Kathia Rota |
ein Narr |
Goggo Zweifel |
Kinder |
Andreas Alff Laura Götschi Dominique Naef Michelle Naef Liann Rüegg Florian Rüegg |
Musikalische Leitung |
Roman Digion |
Inszenierung, Ausstattung |
Mengia Caflisch |
Chorleitung |
Sarah Nyffeler |
Regieassistenz |
Sophie Caflisch Kathia Rota |
Dramaturgie |
Esther Fischer-Homberger Sophie Caflisch |
Tschechische Sprache und Kultur |
Jiři & Anna Skripsky |
Korrepetition |
Tabitha Stähli Alessandro Limentani Roman Digion |
Textbuch |
Mengia Caflisch Roman Digion Alexa Vogel |
Organisation |
Mengia Caflisch Roman Digion Beat von Arx |
Administration |
Beat von Arx |
Lichtdesign |
Felix Naef |
Technik |
Melissa Caflisch Cyril Caspar Licia Huber Felix Naef Tobias Obrist Marc Weiss |
Untertitel |
Christoph Waltle Cyril Caspar |
Theaterschreinerei |
Christoph Waltle |
Bühnenbau |
Sänger und Sängerinnen Melissa Caflisch Mengia Caflisch Roman Digion Felix Naef Theo Aeschlimann Beat von Arx Goggo Zweifel |
Requisiten |
Karl Engelhardt |
Kostüme |
Mengia Caflisch |
Kostümassistenz |
Simona Rigling |
Theaterschneiderei |
Barbara Jauslin Yolanda Thomas |
Frisuren, Maske |
Vreni Hartmann Margrit Häberling Ingrid Naef Mengia Caflisch |
Webdesign |
Simon Derungs |
Programmheft |
Remo Tobiaz Beat von Arx |
Zeichnungen |
Anna Skripsky |
Probenphotos |
Jiři Skripsky Beat von Arx |
Plakat, Flyer |
Melissa Caflisch Beat von Arx |
Media Relations |
Mengia Caflisch Francis Ben Ichou Thomas Trolldenier |
Reservation |
Claudia Walser |
Fundraising |
Mengia Caflisch Ursina Leuenberger |
Verpflegung/Buffet |
Heidi Thöni Brigitte Walser Marianne Gadient Magrit und Peter Driscoll Paula Götschi & Teams |
Bar |
Daniela Keller Iva Fornera & Teams |
Kuchenbäckerei |
Nicole Lorengo |
Fotos